Theresa Hahl, geboren 1989 in Heidelberg, ist seit 2009 aktiver Teil der deutschsprachigen Spoken-Word Szene, gibt Schreibworkshops und setzt sich innovativ mit der Inszenierung des gesprochenen Wortes auseinander.
2009 belegte sie den dritten Platz der deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften im Bereich U20, erreichte danach im Bereich Ü20 mehrmals das Halbfinale, 2011 das Finale und ist ebenso Hessenslammeisterin 2011 und Vize-Meisterin 2012.
Sie ist außerdem Trägerin des Weidener Literaturpreises 2010, sowie Protagonistin des Dokumentarfilms "Dichter und Kämpfer", der 2012 auf der Berlinale Premiere feierte. Im selben Jahr war sie an der Inszenierung und Aufführung des multimedialen Spoken-Word Theaterstückes "Alles ist Wunderland" im Casinotheater Winterthur (CH) beteiligt. 2013 reiste sie für das Goethe Institut und die Frankfurter Buchmesse nach Indien und Afrika, wo sie mit internationalen Künstlern Projekte gestaltete und Workshops gab.
Überdies schrieb und produzierte sie zusammen mit Temye Tesfu das Bühnenhörspiel "Die Tonbänder des Ignaz Euling" das vom Live-Illustrator Mehrdad Zaeri zeichnerisch begleitet wird und im März 2013 uraufgeführt wurde.
Ferner arbeitet sie an dreisprachigen Workshopprojekten mit dem Goethe-Institut in Frankreich, sowie an einem Inklusionsprojekt mit geistig Behinderten und psychisch gestörten Mitgliedern einer Schreibwerkstatt, deren Ergebnisse als Buch veröffentlicht wurden.
Im Jahr 2014 wurde sie von den Dresdner Musikfestspielen eingeladen mit sieben anderen jungen Künstlern aus Videokunst, Schauspiel und Komposition im Rahmen der Boheme 2020 ein Stück zu produzieren und erhielt das Schreibstipendium der Stiftung für Kultur Rheinland-Pfalz.
Neben Eigenpublikationen und Hypertextprojekten wurden ihre Texte unter anderem bei Reclam und Lektora veröffentlicht.
Frankfurter Rundschau:
"Die junge Frau zeigte erneut ihr Können und verband zarte Poesie, tolle Wortspiele, melancholische und Pop-Elemente zu einer stimmigen Kombination."
Stuttgarter Zeitung:
"Theresa Hahl - ein Name, den man sich merken sollte. Die junge Frau kommt auf die Bühne, wirkt zart, ja beinahe zerbrechlich. Doch wenn sie erstmals loslegt und nach und nach das Publikum in ihre poetischen wie melancholischen Texte einhüllt, ist man überwältigt von der Power, die in ihr steckt. Sie ist ohne Zweifel eine wirkliche Sprachkünstlerin."